Kategorie: International |
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Weltweit organisieren sich junge Kommunisten |
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Nicht nur in Deutschland ruft die International Marxist Tendency (IMT) die kommunistische Jugend auf, sich in ihren Reihen zu organisieren. Unsere Internationale ist in über 50 Ländern aktiv. Weltweit gehen unsere Genossen mit dem Slogan „Bist du Kommunist? Dann organisier dich!“ auf revolutionäre Jugendliche und Arbeiter zu. Die IMT konnte so seit dem Start der Kampagne sprunghaft wachsen. Hunderte junge Kommunisten sind in den vergangenen Wochen unserer Internationalen beigetreten. Beim Weltkongress der IMT haben wir Genossen aus verschiedenen Ländern gefragt, wie sie die Kampagne umsetzen. |
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„Revolution“ in SchwedenIn Schweden läuft die „Bist du Kommunist?“-Kampagne bereits seit Mai. Unsere Genossen haben seitdem mehr als 45.000 Sticker und Poster aufgehängt. Eine Lokalzeitung in der nördlichen Stadt Umeå schrieb bereits über einige ältere Einwohner, die sich beschwerten, dass unsere Plakate überall zu sehen seien, und forderten den Stadtrat auf, etwas dagegen zu unternehmen. „Wir sehen das als Zeichen, dass wir unsere Arbeit gut machen“, berichtet ein schwedischer Genosse. „Der wichtigste Erfolg ist jedoch, dass wir durch die Kampagne stark wachsen. Ging es bei der Kampagne anfangs hauptsächlich um Aufkleber und Plakate und eine klare kommunistische Botschaft, so ist sie jetzt zu einer offenen Wende geworden, dem Beginn einer internen Revolution.“ So konnten bereits 46 neue Mitglieder gewonnen und acht neue Ortsgruppen gegründet werden. Hauptfokus für Interventionen und Infostände sind in Schweden seit diesem Jahr nicht mehr die Universitäten, sondern die lokalen Schulen. Dort stoßen unsere Genossen auf viele Jugendliche, die nicht nur mehr über Kommunismus lernen, sondern auch direkt mit dem Aufbau einer revolutionären Organisation beginnen wollen. „Diese Situation stellt uns vor die Herausforderung, die Ideen des Marxismus so klar wie möglich zu erklären, damit für jeden, der uns begegnet, völlig klar ist, wer wir sind, wofür wir kämpfen und wie.“ Im Angesicht der inspirierenden Arbeit der Genossen in ganz Schweden, dürfte ihr Ziel von 200 Mitgliedern bis zum Kongress nächstes Jahr wohl zu niedrig gesteckt sein, denn diese Marke wird schon in den nächsten Wochen geknackt werden! „Socialist Revolution“ in den USAAuch in Texas, dem Bundesstaat der USA, der als Jauchegrube des Konservatismus gilt, können wir Erfolge verzeichnen. In den letzten Wochen haben unsere Genossen in Nordtexas plakatiert, gestickert und Infotische organisiert – mit außergewöhnlichen Ergebnissen. Innerhalb nur eines Monats hat sich die Anzahl unserer Genossen verdreifacht. Bei einem einzigen Treffen sind 18 Leute der IMT beigetreten. Einer dieser neuen Rekruten schrieb: „Ich bin erst seit weniger als einer Woche Mitglied, habe aber das Gefühl, schon seit Jahren dabei zu sein. Selten zuvor wurde ich in einer Gruppe von Menschen so herzlich aufgenommen. Mein Dank gilt jedem einzelnen von euch. Auf jede Frage, die ich gestellt habe, gab es eine geduldige Antwort. Auf jeden Punkt der Verwirrung wurde mit einer Erklärung reagiert. Jede einzelne Bitte um Ratschlag wurde mit vollem Einfühlungsvermögen und ohne zu zögern beantwortet. Ich weiß, dass diese Explosion erwartet wurde, aber ihre Geschwindigkeit und ihr Ausmaß hätten selbst die optimistischsten unter euch sicherlich nicht vorhersehen können. Es übersteigt meine Fähigkeit, zu erklären, wie dankbar ich bin. Ich freue mich darauf, mit euch allen etwas ganz Besonderes aufzubauen.“ „Revolution“ in SüdafrikaKurz vor Kampagnenstart fand der Gründungskongress unserer südafrikanischen Sektion statt. Als wir mit den südafrikanischen Genossen gesprochen haben, zählte ihre Sektion bereits 75 Mitglieder. Kommunismus ist in Südafrika sehr populär. Ein großer Teil der Bevölkerung bezeichnet sich selbst als Kommunist, aber ist enttäuscht von der Kommunistischen Partei, die mit der Regierung kooperiert und kapitalistische Politik unterstützt. „Mit unserer Kampagne wird die Initiative ergriffen und das Banner des Kommunismus für uns beansprucht, denn wir sind die wahren Kommunisten im Land!“, so Genosse Ben. Gerade die Jugend sucht die wahren Ideen des Kommunismus, aber sie werden uns nicht beitreten, wenn nicht aktiv nach ihnen gesucht wird und sie gefragt werden. Enthusiastische Worte hat er auch für unsere Genossen in Deutschland gefunden: „Geht selbstbewusst und stolz raus. Man überzeugt nur Leute von seinen Ideen, wenn man selbst von ihnen begeistert ist. Ihr habt nichts zu verlieren, aber Genossen zu gewinnen!“ „Crvena Kritika“ in JugoslawienAuch die jugoslawische Sektion der IMT hat bereits in Mazedonien, Bosnien und Serbien mit der „Bist du Kommunist?“-Kampagne begonnen. Hierfür wurden in den jeweiligen Ländern hunderte Plakate mit einem eigenen Design gedruckt und bereits in vielen Städten angebracht. Zwar steht die Kampagne in den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens noch ganz am Anfang. Die Genossen sind jedoch sehr motiviert, da sie das erste Mal Teil einer internationalen Kampagne sind. Gleichzeitig hilft ihnen die Kampagne dabei, die gesamte Sektion zu konsolidieren. Denn bisher wurden Kampagnen nur auf lokaler Ebene geplant und durchgeführt. Nun aber wird die Arbeit aller Genossen in der Sektion miteinander verbunden. Gleichzeitig entsteht ein Gefühl der engen Verbindung mit der gesamten IMT. „Sinistra classe rivoluzione” in ItalienIn Italien begeistern sich immer mehr Jugendliche für den Kommunismus! „Wir merken deutlich, es gibt immer mehr linke Jugendliche, die sich als kommunistisch und antistalinistisch bezeichnen“, so eine Genossin aus Turin. „Neben Großstädten brechen wir auch immer weiter in Kleinstädte vor, wo wir noch nie gewesen waren.“ So wurden in den letzten Wochen nicht nur in Dörfern um Turin und Rom Plakate der weltweiten „Bist Du Kommunist?“-Kampagne gesehen, sondern auch in einigen Mittelstädten an der Küste konnten sich mittlerweile neue Ortsgruppen etablieren. Zwar attackieren unterdessen auch Faschisten unsere Aktionen in Italien – z.B. bei einem Infostand in Triest, der blutig endete. Aber unsere Genossen lassen sich von dem Angriff nicht einschüchtern. Sie gehen sogar gestärkt heraus, denn ihre erfolgreiche Kampagne macht dem politischen Gegner nur mehr Angst. Seit September gab es 160 an einem Beitritt interessierte Personen und 700 Anfragen auf den Social-Media-Kanälen. 15.000 Plakate und Sticker wurden in den letzten Wochen in ganz Italien geklebt. Die inspirierende Entwicklung zeigt klar auf: Der Weg zu 500 Genossen ist nur noch eine Frage der Zeit.
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