Kategorie: Jugend

Auch die Lehre wird kaputtgespart

Mit großem Interesse habe ich in der letzten Ausgabe den Artikel über den Wasserschaden und den Sanierungsstau an der TU Berlin gelesen. Aus eigener Erfahrung als Student an der FU Berlin kann ich sagen, dass nicht nur an der Bausubstanz gespart wird, sondern auch an der Lehre: Als Lehramtsstudent werde ich nun mein Praxissemester absolvieren, in dem ich ein halbes Jahr in einer Schule den Unterricht anschaue und selbst über 20 Stunden unterrichte.

der funke


Eigentlich ist vorgesehen, dass zu jedem Studenten mindestens einmal ein Dozent in die Schule kommt und sich eine vom Studenten gegebene Unterrichtsstunde anschaut. Das ist wichtiges Feedback, denn der Praxisanteil kommt beim Lehramtsstudium schon jetzt viel zu kurz. Da die Uni allerdings am Lehrpersonal geizt, wird so ein Unterrichtsbesuch nur noch bei 50 % der Studierenden möglich sein. Die anderen 50 % haben gleich die doppelte Arschkarte: Sie bekommen kein professionelles Feedback und sollen zum Ausgleich eine zusätzliche Aufgabe abgeben. In den Medien wird viel davon gesprochen, wie wichtig Lehrer und ein gutes Lehramtsstudium sind. Doch die Sparpolitik der Uni und des Berliner Senats zeigen engagierten zukünftigen Lehrkräften den Mittelfinger, während die Dozenten versuchen, die Einsparungen durch Mehrarbeit aufzufangen und Gefahr laufen, sich zu überarbeiten. Geld ist da, nur am falschen Ort! Es braucht einen unbefristeten Streik aller Uni-Beschäftigten, Studenten und Lehrkräfte, um das Geld aus den Konten und Tresoren der Kapitalisten in die Bildung zu stecken! 

 

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