Kategorie: Solidarität |
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Venezuela: Polizei ermordet zwei Arbeiter der besetzten Mitsubishi-Fabrik |
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Bei den Getöteten handelt es sich um Pedro Suarez, Arbeiter bei Mitsubishi und Josè Marcano, Arbeiter des nahe gelegenen Zulieferers Macusa. Sie wurden von der Regionalpolizei Anzoategui ermordet, als diese versuchte, die Besetzung gewaltsam zu räumen. ![]() Die CMR (Revolutionäre Marxistische Strömung, die venezolanische Sektion der Internationalen Marxistischen Strömung) spielt eine führende Rolle in der Besetzung von Mitsubishi (MMC) und dem Autozulieferer VIVEX. Die Auflösung der Besetzung wurde von der Richterin Diana Vásquez gefordert, die mit einem Beschluss zur unmittelbaren Räumung der Fabrik erschien. Die Belegschaft jedoch stellte sich gegen den Beschluss, woraufhin die Polizei sofort gewaltsam einschritt. Sie beschossen die Belegschaft mit scharfer Munition, ermordeten zwei Arbeiter und verwundeten zahlreiche Menschen. Die Situation wurde durch ein Eingreifen der Nationalgarde beendet. Die ArbeiterInnen halten die Fabrik weiter besetzt, die Richterin beharrt jedoch auf einer Beendung der Besetzung und auf einer gewaltsamen Räumung. Die Regionalregierung Anzoateguis wird vom bolivarischen Gouverneur Tarek William Saab geführt. Die brutale Aktion der Richterin und der Regionalpolizei ist völlig ungerechtfertigt. Die Polizei Anzoateguis wurde bereits letztes Jahr gegen die Ölarbeiter eingesetzt, als diese für ihren Tarifvertrag kämpften. Es handelt sich um die gleiche Polizei (mit den gleichen Kommandanten), wie sie vor Beginn der Revolution bestand. Gouverneur Tarek William Saab und die venezolanische Regierung von Präsident Chávez müssen sofortige Untersuchungen einleiten, und die Verantwortlichen vor das Gericht bringen. Die BesetzerInnen von Mitsubishi sind alle UnterstützerInnen der bolivarischen Revolution. Viele von ihnen sind AktivistInnen der Kampagne für die Abstimmung zur Verfassungsänderung am 15. Februar. Sie genießen breite Unterstützung für ihren Arbeitskampf - sowohl in der regionalen, als auch landesweiten Gewerkschaftsbewegung. Delegationen der Toyota- und Ford-Werke besuchten sie in den letzten Tagen. Sie sind dabei die weiteren Pläne zu diskutieren, um ihre Werke in Solidarität mit den Mitsubishi-ArbeiterInnen zu besetzen. Wir rufen alle AktivistInnen der Jugend-, Arbeiter- und Solidaritätsbewegung auf:
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