In Bankenkrisen, Wirtschaftkrisen, Rezessionen und nicht zuletzt im Krieg treten die Widersprüche des Kapitalismus auf die übelste Art und Weise zutage. Die Grundlagen dieses Systems und seine Auswüchse zu analysieren ist Aufgabe von uns MarxistInnen. Denn nur MarxistInnen haben dafür ein Werkzeug zur Hand, das keine bürgerliche Sozial- oder Wirtschaftswissenschaft hervorbringen kann. Gemeint ist die dialektische Methode von Karl Marx und Friedrich Engels.
Seit ihren Anfangen war die Arbeiterbewegung begleitet von der Entwicklung verschiedenster Doktrinen und Ideologien, die versuchten, dem Kampf der Arbeiterklasse gegen die kapitalistische Ausbeutung eine Orientierung zu geben. Aus dem breiten Spektrum an Theorien und Tendenzen, die es Mitte des 19. Jahrhunderts gab, konnten nur der Marxismus und der Anarchismus auf internationaler Ebene wirklichen Masseneinfluss erlangen.
Vorbemerkung: Dieser Artikel von Hans-Gerd Öfinger aus dem Jahre 1998 nimmt runde Jahrestage (150 Jahre Kommunistisches Manifest und 60 Jahre Übergangsprogramm von Trotzki) zum Anlaß, um sich mit der Aktualität revolutionärer sozialistischer Programmatik zu befassen.
Ungefähr einmal in jedem Jahrhundert hält ein wissenschaftlicher Durchbruch die Welt in Atem. Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse des „Human Genome Project", stehen wir an der Schwelle zu einem solchen Durchbruch. Die Wissenschaft wird dadurch in die Lage gebracht, die Prozesse der Evolution zu verstehen, rassistischen Mythen die Grundlage zu entziehen und die Art und Weise zu verändern, wie Mediziner Krankheiten diagnostizieren.