Die Zahl der Toten, welche der unerträglichen Hitzewelle und den Stromausfällen in Karachi und anderen Regionen Pakistans zum Opfer gefallen sind, steigt weiter an. Die mittlerweile 1116 Toten offenbaren einmal mehr den verrotteten Zustand der Infrastruktur in Pakistan. Dies vor allem im Energiesektor.
Seit dem barbarischen Terroranschlag in der türkischen Grenzstadt Suruc letzte Woche, ist die Situation in der Türkei dramatisch eskaliert.
Unter dem Vorwand den Kampf gegen den IS zu unterstützen, befahl Präsident Erdogan einen groß angelegten militärischen Schlag gegen die PKK, während gleichzeitig hunderte linke kurdische und türkische AktivistInnen verhaftet wurden.
Während sich die NATO mit aller Macht für Erdogan einsetzt, setzt dieser seine Angriffe auf die kurdischen und linken Kräfte fort. Aber der türkische Premier handelt aus einer Position der Schwäche und könnte dadurch eine gegen ihn gerichtete Massenbewegung auslösen.
Am 20. Juli fand ein Massaker in der Gemeinde Suruç, im Süden der Türkei statt. Ein Sprengsatz detonierte und löste eine gewaltige Explosion inmitten des Treffens der sozialistischen Jugendverbände (SGDF) im Amara Kulturzentrum aus.
Die nordsyrische Stadt Kobane an der türkischen Grenze steht in Flammen. Hunderttausende Jesiden und andere Verfolgte sind auf der Flucht. Es herrschen Chaos und Verwirrung, es droht eine humanitäre Katastrophe. Die Westmächte schauen derweil zu. Doch was ist die Lösung für die Kurdenfrage sowie für die Frage aller anderen unterdrückten Völker im Nahen Osten, die sich im Moment akut, doch eigentlich schon seit mehreren Jahrzehnten stellt?
Das ezidische Nachrichtenportal Êzîdî Press meldete am Montag, den 20.10.2014 auf ihrer Website eine Großoffensive des IS im kurdischen Shingal. Hunderte WiderstandskämpferInnen der Volksverteidigungseinheiten (YPG) sind von den faschistischen Djihadisten eingekesselt, die Zivilbevölkerung ist ins nahegelegene Gebirge geflohen. Ein weiterer Genozid in der Geschichte der KurdInnen steht bevor.
Die Kräfte der ISIS-Terrortruppe belagern seit Wochen die nordsyrisch-kurdische Stadt Kobane in der Region Rojava an der türkisch-syrischen Grenze. Tausende Kurden sind Richtung Türkei geflüchtet. Bei ihrem verzweifelten Versuch, Nachschub, Waffen, Vorräte nach Kobane zu bringen, werden sie von der türkischen Armee blockiert. Während der Rest der Welt zusieht, sind die Menschen in Kobane von einem unaussprechlichen Blutbad bedroht.