Fallender Ölpreis: Die Weltwirtschaft in Aufruhr [Teil 2]

Tektonische Verschiebungen ereignen sich in der Weltwirtschaft. Der Ölpreis fiel während der letzten sechs Monate dramatisch. Der Preis für Rohöl der Marke Brent stürzte auf unter $60 pro Barrel. Das entspricht einem Niedergang um fast 50% im Vergleich zum Tagespreis von $115 im Juni 2014. Dies läutet eine neue Phase in der Krise des Kapitalismus ein. Ihre Auswirkungen zeigen sich bereits überall in der Welt.

Fallender Ölpreis: Die Weltwirtschaft in Aufruhr [Teil 1]

Tektonische Verschiebungen ereignen sich in der Weltwirtschaft. Der Ölpreis fiel während der letzten sechs Monate dramatisch. Der Preis für Rohöl der Marke Brent stürzte auf unter $60 pro Barrel. Das entspricht einem Zerfall um fast 50% im Vergleich zum Tagespreis von $115 im Juni 2014. Dies läutet eine neue Phase in der Krise des Kapitalismus ein. Ihre Auswirkungen zeigen sich bereits überall in der Welt. 

6 Jahre nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers – eine weitere Phase in der Krise des Kapitalismus

Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank, versuchte, wie die Shakespear’schen Charaktere Glendower und Hotspur, Geister aus der Tiefe zu beschwören: „Ich werde tun, was immer es braucht“, sagte er vor einigen Jahren. Diese Geister sollten den Euro retten und das Wachstum wiederherstellen. Während sich der Euro vorübergehend stabilisiert hat, vertiefte sich die europäische Krise. Jetzt droht sie die Europäische Union, wie Japan in den 1990er Jahren, in eine alptraumhafte Deflation zu stürzen.

Kein guter TIPP

Das geplante neue Freihandelsabkommen Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) zwischen den USA und der EU sehen viele als Bedrohung für die Demokratie, Sozialstaat und Umwelt.

Wirtschaftswunderland Deutschland?

Deutschland wird in diesen Tagen als europäisches Musterland dargestellt, das kaum von der Krise betroffen sei. Die EU-Kommission prognostiziert für das deutsche Wirtschaftswachstum 2012 ein kleines Plus von 0,6 Prozent. In den südeuropäischen Ländern hingegen ist ein Ende des Wirtschaftseinbruchs nicht abzusehen. Die Deka-Bank triumphiert: „Die Rezession fällt aus!“ Was sind die Hintergründe des angeblichen deutschen „Erfolgsmodells“?

Fiskalpakt und ESM bestärken die Diktatur der Märkte

Bundestag und Bundesrat haben mit einer Mehrheit aus CDU, CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen dem europäischen Fiskalvertrag und europäischen Stabilitätsmechanismus ESM zugestimmt. DIE LINKE hat als einzige Fraktion geschlossen Nein gesagt.

Anpfiff zum Euro-Endspiel

Die Krise in Europa vertieft sich immer mehr. Die Ungleich- gewichte zwischen den EU-Ländern werden größer. Ein Auseinanderbrechen der Eurozone wird immer realistischer. Ein tatsächlicher Staatsbankrott (Griechenland), zwei Staatsbankrotte, die aller Voraussicht nach nur hinausgeschoben wurden (Irland, Portugal), ein taumelnder Bankensektor und ganz Südeuropa an der Schwelle zum finanziellen Zusammen- bruch (mit Spanien neben Griechenland in der Pole-Position) haben den europäischen Kontinent in Wallung versetzt.

Ratingagenturen und die Staatsschuldenkrise

Die Ratingagentur S&P hat Frankreich, Österreich und einige andere EU-Staaten herabgestuft. Nach dem Verlust des Triple-A ist die Wut auf die Ratingagenturen größer denn je. Folgender Artikel beleuchtet die Rolle der Ratingagenturen jenseits der herkömmlichen Mythen.

Europa in der Krise

Die Krise in Griechenland verursachte eine beispiellose Talfahrt des Euro an den internationalen Börsen. Damit hat die kapitalistische Krise ein neues Stadium erreicht. Wir fragen aus diesem Anlass nach Hintergründen und den Zukunftsperspektiven der EU. Wir erinnern uns vielleicht, dass die Krise von 2008 dadurch „überwunden“ wurde, dass die vom Zusammenbruch bedrohten Großbanken und andere Privatunternehmungen durch Unmengen an staatlichen Geldern künstlich am Leben erhalten wurden.

Es ist kein Betriebsunfall, sondern eine Systemkrise!

Die massiven Kursverluste an den internationalen Börsen erinnern an den Beginn der Krise im Herbst 2008. Eine neuerliche Rezession wird den Klassenkampf weltweit zuspitzen. IWF-Chefin Christine Lagarde warnte in Bezug auf die Schuldenkrise in Europa und den USA jüngst davor, dass wir uns angesichts der steigenden Risiken für die Weltwirtschaft „in einer gefährlichen neuen Phase“ befinden.

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