Die deutsche Novemberrevolution 1918 war erst der Auftakt für fünf Jahre revolutionärer Erschütterungen. 1918 bis 1923 erlebte Deutschland so viele Massenbewegungen, Streiks, Generalstreiks, Erhebungen, Demon- strationen und bürgerkriegsähnliche Konflikte wie nie zuvor und auch nie mehr danach. In jenen revolutionären Jahren engagierten sich Millionen bisher passiver Arbeiter in einem bislang unvorstellbaren Ausmaß und so schwollen Arbeiterparteien und Gewerkschaften binnen kurzer Zeit stark an.
Am 13. März 1920 löste eine Verschwörung reaktionärer Offiziere zur Errichtung einer Militärdiktatur in Deutschland einen Generalstreik aus. Innerhalb weniger Tage brach das Militärregime kläglich zusammen. Dieser Generalstreik stellte die größte und breiteste Solidaritätsaktion in der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung dar.
Referat von Dr. Peter Scherer zum 90. Jahrestag des Kapp-Putsches. Peter Scherer (geb. 1943) studierte Sozial- und Wirtschaftsgeschichte in Heidelberg. 1973-2004 arbeitete er als Sekretär beim Vorstand der IG Metall. Er war von 1987 bis 2004 Leiter der Zentralbibliothek der IG Metall.
Der Sturz des Schah von Persien, Reza Pahlewi, im Jahr 1979 wird allgemein als „Islamische Revolution“ bezeichnet. Was tatsächlich stattfand war eine soziale Revolution, die durch die Khomeini und die Mullahs unterdrückt wurde. Ein historischer Überblick über die Ereignisse der Iranischen Revolution 1979.
Die Wirtschaftspolitik des Schah löste in den 1970er Jahren unter breiten Bevölkerungsschichten großen Unmut aus. Dieser versuchte seine Herrschaft durch die Modernisierung der Wirtschaft und eingeschränkte Reformen von oben abzusichern. Die iranische Elite war diesbezüglich gespalten. Teile der Oligarchie sahen beschränkte Reformen als notwendig an für die Stabilisierung des Regimes, andere wollten sich nur auf Gewalt verlassen.
Am 19. Juli 1979 zogen die Guerrilleros der FSLN (Frente Sandinista de Liberación Nacional/ Sandinistische Befreigungsfront) siegreich in die nicaraguanische Hauptstadt Managua ein. Zwei Tage davor, am 17. Juli, hatte der Diktator Anastasio Somoza Debayle mit der Staatskasse und dem Inhalt der Familiengruft das Land Richtung Miami verlassen.
Wir sprachen mit Nigel Pearce, ehemaliges Vorstandsmitglied der britischen Bergarbeitergewerkschaft NUM.
Als junger Bergarbeiter hat er an dem vor 25 Jahren, im März 1984, begonnenen 12monatigen Bergarbeiterstreik aktiv teilgenommen. Der Streik endete im März 1985 mit einer Niederlage.
Erstveröffentlichung dieses Interviews im März 2004.
Teil II des Interviews mit Alan Woods (Chefredakteur von www.marxist.com) über die Russische Revolution. Er wurde von Sudestada, einem argentinischen Monatsmagazin für Kunst, Kultur und Nachrichten, über die Russische Revolution und ihre spätere Entartung befragt. Alan Woods erklärte, dass nicht der Sozialismus versagt habe, sondern eine bürokratische Karikatur des Sozialismus.