Gestärkt durch die jüngste massive Warnstreikwelle mit einer Rekordbeteiligung von 960.000 Beschäftigten rüstet sich die IG Metall jetzt für den härtesten Tarifkonflikt in der bundesdeutschen Metall- und Elektroindustrie seit vielen Jahren. Bundesweit finden in dieser Woche in zahlreichen Betrieben 24-stündige Warnstreiks statt.
Gestresste Paketboten brechen in den frühen Morgenstunden von den Depots auf und sind oftmals noch am Abend im Einsatz. Zeit für eine Verschnaufpause bleibt ihnen meistens nicht. Überall in Stadt und Land begegnen uns Kastenwagen mit Firmenlogos wie Hermes, UPS, DPD, DHL, TNT und GLS.
Amazon ist der Marktführer was den Onlinehandel anbelangt und berühmt-berüchtigt für seine miesen Arbeitsverhältnisse. In Deutschland und erstmals auch in Italien nutzte die Gewerkschaft den umsatzstarken „Black Friday“ für Kampfmaßnahmen.
Interview mit Stefan Heyde (36), Mitglied in ver.di und pflegepolitischer Sprecher im Kreisverband Mainz-Bingen der Partei DIE LINKE. Er ist Gesundheits- und Krankenpfleger und hat im Beruf den Pflegenotstand und die Arbeitsbedingungen in all ihren Facetten erlebt – vom einfachen Pflegehelfer bis zur stellvertretenden Pflegedienstleitung.
„Ziel erreicht – ein weiteres herausragendes Jahr für Siemens“. Das ist der Titel des jüngsten Jahresberichtes des Siemens-Konzernvorstands an seine Aktionäre über das zurückliegende Jahr. Die Umsatzerlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent auf 83 Milliarden Euro, der Nettogewinn um 11 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Auch 2017 wird wieder ein Rekordjahr für den deutschstämmigen Weltkonzern.
Vor einem halben Jahr fanden bereits Streiks am Universitätsklinikum mit Schwerpunkt auf Lohnerhöhungen statt. Mit einem Warnstreik begann heute der Arbeitskampf, um einen Tarifvertrag mit Mindestpersonalausstattung und Belastungsausgleich zu erreichen.
In den letzten Monaten erschütterte eine Streikwelle die Automobilindustrie in Osteuropa. Die „Osterweiterung“-Strategie, die die führenden Automobilproduzenten in den letzten beiden Jahrzehnten verfolgte, um die Krise der Rentabilität zu überwinden, scheint in eine Sackgasse zu geraten, nachdem die ArbeiterInnen in Osteuropa begannen, höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zu verlangen.
Gegen eine drohende Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen haben am Montag mehrere hundert Beschäftigte im Bereich Bodendienste am Frankfurter Rhein-Main-Flughafen vor dem hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium in Wiesbaden demonstriert.
In einem monatelangen Arbeitskonflikt erkämpfte die Belegschaft von VW Slovakia eine Lohnerhöhung von 14,12 % und weitere soziale Verbesserungen. Dieser Erfolg markiert eine Trendumkehr in der slowakischen Arbeiterbewegung.