Viele Frankfurter kennen die Simón-Bolívar-Anlage im Westend unweit des Grüneburgparks als Bushaltestelle oder kleinen, durch die hohen Bäume im Sommer angenehm schattigen Verweilplatz in gehobener Wohn- und Geschäftslage. Doch die wenigsten von ihnen beachten die dort aufgestellte Büste des von vielen Lateinamerikanern in höchsten Ehren gehaltenen Freiheitskämpfers Simón-Bolívar, der wie kein anderer im historischen Gedächtnis des Kontinents das Ziel einer revolutionären Vereinigung Mittel- und Südamerikas verkörperte.
Weihnachten steht vor der Tür und das Jahr 2010 neigt sich dem Ende zu. Auch in diesem Jahr möchten wir unsere Leserinnen und Leser auf unsere Bücherliste und unsere Spendenaktion hinweisen. „Ein Buch kann man auch mit ins Bett nehmen“, wusste schon Walter Benjamin und dies ist gerade in der dunklen Jahreszeit ein lustvolles Versprechen.
Mit privatisierungskritischen Dokumentarfilmen haben sich die engagierten Hamburger Filmemacher Leslie Franke und Herdolor Lorenz bereits einen Namen gemacht. So stützte ihre 2007 produzierte DVD "Bahn unterm Hammer" eine breite Kampagne gegen die Bahnprivatisierung, die vor dem Hintergrund der Finanzkrise dazu beitrug, den Bahn-Börsengang vorerst abzublasen.
Schon 2005 stellten Franke und Lorenz in "Wasser unterm Hammer" eindrucksvoll die Folgen der Wasserprivatisierung in England und Deutschland dar.
Die linke Tageszeitung junge Welt hat in ihrer Ausgabe vom 27. August eine Rezension der Neuauflage der "Denkzettel" veröffentlicht.
Die Gegenwart reicht nicht: »Denkzettel«, die beste deutschsprachige Sammlung von Trotzki-Texten, ist wieder erhältlich.
Lal Khan ist Pakistaner und kämpft in seiner Heimat seit Jahrzehnten unter sehr gefährlichen Bedingungen für die freie Entfaltung der Arbeiterbewegung und für die Perspektive einer sozialistischen Demokratie. In seinem Vortrag spann Lal einen weiten historischen Bogen von der britischen Kolonialzeit bis in die jüngste Gegenwart. Im Zentrum der Pakistan-Wahrnehmung in Deutschland stand so einmal nicht die angebliche Islamisierung des Landes, sondern standen die historischen Wurzeln der gegenwärtigen Misere. Nicht einzelne Phänomene wolle er besprechen, sondern in die Tiefe gehen, d.h. analysieren, wie es zu der heutigen Situation gekommen sei. Sein zentrales Anliegen sei es, keine offizielle Geschichtsschreibung, sondern eine Darstellung der pakistanischen Geschichte „von unten“ zu präsentieren.
In seiner neuen Filmdokumentation erläutert Michael Moore, warum der Kapitalismus eine Bestie ist. Die neue Kino-Dokumentation von Michael Moore kommt ein Jahr nach dem Kollaps der US-Bank Lehman Brothers, der auf die internationale Wirtschaftskrise wie ein Katalysator wirkte, auf den Markt. Die Wirtschaft der mächtigsten Nation der Welt ist weiterhin hart gebeutelt: Die Arbeitslosenzahl hat die 10-Prozent-Marke erreicht, zudem sind immer mehr US-AmerikanerInnen dazu gezwungen, unfreiwillig Halbzeit-Jobs anzunehmen, weil sie keine Vollzeitbeschäftigung mehr finden können.
Auf Einladung des DGB-Landesbezirks Hessen-Thüringen nahm der britische Filmregisseur Ken Loach Ende April 2009 in Frankfurt am Main an der Aufführung seines Films „It’s a free world“ teil und stellte sich anschließend im voll besetzten Kinosaal einer Diskussion mit dem Publikum und Vertretern von DGB, IG Metall, ver.di, NGG und IG BAU. Über die im Film vermittelte Botschaft und seine politischen Standpunkte sprach Hans-Gerd Öfinger anschließend mit Ken Loach (aus: Der Funke Nr. 75).
Anmerkungen zur Winterschule der Internationalen Marxistischen Strömung (IMT) am 9. - 11. Januar 2009 in Berlin, anlässlich des 90. Todestages von Rosa Luxemburg.
Wer bisher glaubte, mehr als zwei Linke in einem Raum führe unwillkürlich zu unüberbrückbaren Differenzen und ziellosen Diskussionen, wurde bei der Winterschule der Internationalen Marxistischen Strömung eines besseren belehrt.
Seit fünf Jahren organisieren die nordeuropäischen Sektionen der IMT im Winter ein Schulungsprogramm, das jedes Jahr in einem anderen Land stattfindet. An diesem Wochenende wird die Schulung ganz im Zeichen des 90. Todestages von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht stehen und deshalb in Berlin über die Bühne gehen. Wir erwarten 150 GenossInnen aus Deutschland, Dänemark, Schweden, Polen, Russland, Ungarn, der Slowakei, Belgien, Britannien, der Schweiz sowie aus Österreich. Mehr Infos hier.
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kritikerinnen und Kritiker, liebe Genossinnen und Genossen, es begab sich zu der Zeit, als Israel von einer machthungrigen Theokratie regiert wurde und als im fernen Rom gerade ein Mann zum faktischen ersten Kaiser erklärt worden war, der von sich verkünden ließ, ein wahrhaftiger Friedensfürst zu sein. Da trat ein Mann aus dem Dunkel der Geschichte und mit ihm eine kleine, aber wirkungs- und segensvolle Bewegung einfacher Menschen, die genug hatten von Verlogenheit, Machthunger, dem Missbrauch des Wortes Gottes für herrschaftliche Zwecke und von der Verachtung des gemeinen Volkes durch die Obrigkeiten hier und dort.