Noch kein passendes Weihnachtsgeschenk? Wir hätten da was. Für alle, die erfahren wollen, was es mit spätrömischer Dekadenz auf sich hat. Wie eine Bewegung der Unterdrückten zur Staatsreligion werden konnte. Wie Legenden gestrickt werden. Wie sich der Niedergang einer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung und eines Weltreichs in einer Krise der politischen Institutionen, gesellschaftlichen Beziehungen und des gesamten Denkens widerspiegelt. Wie die Kirche Jahrtausende lang überleben konnte.
Eine Novelle ersten Ranges aus der Feder des kubanischen Autors Leonardo Padura über die Zukunft der kubanischen Revolution und das Leben und die Ermordung Trotzkis. Padura erzählt in diesem Buch drei Geschichten, die in einer dramatischen und tragischen Form miteinander verflochten sind. Die erste Geschichte handelt von dem von literarischen Bestrebungen und revolutionärem Idealismus getriebenen Kubaner Iván, der sich jedoch angesichts von Bürokratie und ökonomischer Krise zusehends an einen Abgrund aus Depression und Ernüchterung gedrängt fühlt.
Die Lektüre von Truman Capotes’ Frühstück bei Tiffany veranlasste Leonardo Padura, Schriftsteller zu werden. Nach Beendigung seines Studiums der Lateinamerikanistik 1980 in Havanna arbeitete Padura, für den der Journalismus „ein Laster“ ist, zunächst für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, bevor er sich ganz dem literarischen Schreiben widmete.
Viele Frankfurter kennen die Simón-Bolívar-Anlage im Westend unweit des Grüneburgparks als Bushaltestelle oder kleinen, durch die hohen Bäume im Sommer angenehm schattigen Verweilplatz in gehobener Wohn- und Geschäftslage. Doch die wenigsten von ihnen beachten die dort aufgestellte Büste des von vielen Lateinamerikanern in höchsten Ehren gehaltenen Freiheitskämpfers Simón-Bolívar, der wie kein anderer im historischen Gedächtnis des Kontinents das Ziel einer revolutionären Vereinigung Mittel- und Südamerikas verkörperte.
Weihnachten steht vor der Tür und das Jahr 2010 neigt sich dem Ende zu. Auch in diesem Jahr möchten wir unsere Leserinnen und Leser auf unsere Bücherliste und unsere Spendenaktion hinweisen. „Ein Buch kann man auch mit ins Bett nehmen“, wusste schon Walter Benjamin und dies ist gerade in der dunklen Jahreszeit ein lustvolles Versprechen.
Mit privatisierungskritischen Dokumentarfilmen haben sich die engagierten Hamburger Filmemacher Leslie Franke und Herdolor Lorenz bereits einen Namen gemacht. So stützte ihre 2007 produzierte DVD "Bahn unterm Hammer" eine breite Kampagne gegen die Bahnprivatisierung, die vor dem Hintergrund der Finanzkrise dazu beitrug, den Bahn-Börsengang vorerst abzublasen.
Schon 2005 stellten Franke und Lorenz in "Wasser unterm Hammer" eindrucksvoll die Folgen der Wasserprivatisierung in England und Deutschland dar.
Die linke Tageszeitung junge Welt hat in ihrer Ausgabe vom 27. August eine Rezension der Neuauflage der "Denkzettel" veröffentlicht.
Die Gegenwart reicht nicht: »Denkzettel«, die beste deutschsprachige Sammlung von Trotzki-Texten, ist wieder erhältlich.
Lal Khan ist Pakistaner und kämpft in seiner Heimat seit Jahrzehnten unter sehr gefährlichen Bedingungen für die freie Entfaltung der Arbeiterbewegung und für die Perspektive einer sozialistischen Demokratie. In seinem Vortrag spann Lal einen weiten historischen Bogen von der britischen Kolonialzeit bis in die jüngste Gegenwart. Im Zentrum der Pakistan-Wahrnehmung in Deutschland stand so einmal nicht die angebliche Islamisierung des Landes, sondern standen die historischen Wurzeln der gegenwärtigen Misere. Nicht einzelne Phänomene wolle er besprechen, sondern in die Tiefe gehen, d.h. analysieren, wie es zu der heutigen Situation gekommen sei. Sein zentrales Anliegen sei es, keine offizielle Geschichtsschreibung, sondern eine Darstellung der pakistanischen Geschichte „von unten“ zu präsentieren.
In seiner neuen Filmdokumentation erläutert Michael Moore, warum der Kapitalismus eine Bestie ist. Die neue Kino-Dokumentation von Michael Moore kommt ein Jahr nach dem Kollaps der US-Bank Lehman Brothers, der auf die internationale Wirtschaftskrise wie ein Katalysator wirkte, auf den Markt. Die Wirtschaft der mächtigsten Nation der Welt ist weiterhin hart gebeutelt: Die Arbeitslosenzahl hat die 10-Prozent-Marke erreicht, zudem sind immer mehr US-AmerikanerInnen dazu gezwungen, unfreiwillig Halbzeit-Jobs anzunehmen, weil sie keine Vollzeitbeschäftigung mehr finden können.
Auf Einladung des DGB-Landesbezirks Hessen-Thüringen nahm der britische Filmregisseur Ken Loach Ende April 2009 in Frankfurt am Main an der Aufführung seines Films „It’s a free world“ teil und stellte sich anschließend im voll besetzten Kinosaal einer Diskussion mit dem Publikum und Vertretern von DGB, IG Metall, ver.di, NGG und IG BAU. Über die im Film vermittelte Botschaft und seine politischen Standpunkte sprach Hans-Gerd Öfinger anschließend mit Ken Loach (aus: Der Funke Nr. 75).