In der Schule oder in den bürgerlichen Medien wird das Konzept des Sozialismus meist in einer einfachen Gleichung dargestellt: Sozialismus = ein totalitäres Regime + Misswirtschaft, das nicht imstande ist, die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen. Im Vergleich sei der Kapitalismus das weit überlegenere Gesellschaftsmodell. Wir liefern den Versuch einer Gegendarstellung.
Alan Woods erinnert sich in seinem Buch über die venezolanische Revolution an ein Gespräch mit Hugo Chávez, dem Führer der Bolivarischen Revolution. "Vor längerer Zeit habe ich ein Buch von Plechanow gelesen, dass auf mich einen starken Eindruck gemacht hat. Es heißt Die Rolle der Persönlichkeit in der Geschichte", berichtete Präsident Chávez. Er sinnierte über den Titel und sagte: " Ich weiß, niemand von uns ist unentbehrlich." Alan unterbrach jedoch und verbesserte den venezolanischen Präsidenten in diesem Punkt: "Es gibt Zeiten in der Geschichte, in denen ein Einzelner etwas entscheidend verändern kann." Ein typisches Beispiel dafür ist Hugo Chávez selbst.
Um es gleich vorweg zu nehmen: ich bin ein großer Freund des Fußballsports. Ich mag es, wenn Klasse-Keeper Glanzparaden drehen, positiv bekloppte Linksaußen ihren Gegner mit einem Übersteiger einpacken lassen, kloppende Verteidiger die Sense auspacken (es sei denn, die gehören zur gegnerischen Mannschaft) und Ledermänner uns Einblicke in den Abgrund der Seele eines Kickers gewähren:“Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu“(Jürgen „Cobra“ Wegmann);“man sollte das Ganze jetzt nicht hochsterilisieren“(Bruno Labbadia). Ich sehne mich nach den Zeiten zurück, soviel zärtliches Bekenntnis mögen Andersdenkende mir an dieser Stelle verzeihen, als mein Team, der 1.FC aus Kaiserslautern, auf dem heimischen Betzenberg den jeweiligen Gegner in Halbzeit eins in liebgewonnenem Ritual mit zwei, drei Toren in Führung gehen ließ, um dann nach dem Pausentee mit einem herrlich subjektiven Publikum im Rücken den Spieß noch umzudrehen und in der 92. Minute den Siegtreffer zu markieren.
Ein Mann geht in eine Bank, um ein Konto zu eröffnen. Da die Bank gleichzeitig ein staatlicher autorisierter Waffenhändler ist, darf er sich als Einstandsgeschenk ein Gewehr aussuchen, mit dem er nach einer kurzen Überprüfung nach Hause gehen kann. So beginnt das Portrait der USA, "einer Nation, die zuerst tötet und danach nach den Ursachen fragt."
Mit tiefer Betroffenheit haben wir die Nachricht vom Tod des Genossen Pierre Broué zur Kenntnis nehmen müssen. Broué war ein außergewöhnlicher trotzkistischer Historiker und konnte auf ein Leben als revolutionärer Kämpfer zurückblicken. Nach einem langen und schmerzvollen Kampf gegen den Krebs starb Pierre am Mittwoch dem 27. Juli um 3.04 Uhr im 79. Lebensjahr.
Am 8. Februar wurde bei der heuer zum 15. Mal stattfindenden Buchmesse in Havanna auch die kubanische Edition von “Aufstand der Vernunft – marxistische Philosophie und moderne Wissenschaft” der beiden britischen Marxisten Alan Woods und Ted Grant präsentiert. Das Buch wurde mit einer Auflage von 2000 Stück vom kubanischen Verlagshaus „Ciencias Sociales“ herausgegeben.
Seit Tagen wird der Nahe Osten von Protesten gegen die Veröffentlichung von Karikaturen des Propheten Mohammed in der konservativen dänischen Zeitung „Jyllands-Posten“ erschüttert. Die Proteste breiteten sich wie ein Lauffeuer aus. Zehntausende demonstrierten in Syrien, Libanon, Afghanistan, Indien, Indonesien, in Kaschmir und im Iran. In mehreren Fällen kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen, dänische Fahnen wurden verbrannt, europäische Botschaften gestürmt und verwüstet. Selbst in Europa kam es zu Demonstrationen radikaler Islamisten.
Traditionsklubs, die vor dem finanziellen Bankrott und dem sportlichen Abstieg stehen, Kicker, die am Spielfeld tot zusammenbrechen, Gewalt in den Stadien. Das sind die Nachrichten, die wie ein Damoklesschwert über der Zukunft des Fußballs hängen. Eine marxistische Analyse über die Krise des Fußballs am Beispiel Italiens.
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