Terminhinweis: Die Krise des Kapitalismus hat drastische Verschlechterungen der Lebensbedingungen von Millionen Menschen zur Folge. Damit einher geht die Überzeugung vieler Menschen, dass sich die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft in diesem System nicht verwirklichen lässt. Das Leben hat mehr zu bieten als dieses Wirtschaftssystem herzugeben vermag.
Beim G20-Gipfel, der vor kurzem in Toronto stattfand, traten alle Widersprüche des globalen Kapitalismus offen zu Tage. In Europa ist das Wirtschaftswachstum weiterhin sehr niedrig. Im vergangenen Jahr war ganz Europa in der Rezession. Im 1. Quartal 2010 verzeichneten die meisten Ökonomien eine leichte Erholung, gleichzeitig verharren Griechenland und Irland jedoch weiterhin in einer Rezession.
Abgesehen vom Neujahrstag sind alle wichtigen Feiertage in der westlichen Welt mit Ereignissen im christlichen Kalender verbunden. Es ist allerdings bekannt, dass diese Feiertage ihre wahren Wurzeln in den alten heidnischen Religionen haben und im Allgemeinen in direktem Zusammenhang mit den verschiedenen Sonnenwenden und deren Verbindung zur Landwirtschaft standen.
Die Ökonomen halten standfest an der alten Illusion fest, dass eine weltweite Rezession unmöglich sei. Angeblich hätten sie die Lehren der Vergangenheit gelernt (so wie ein Trunkenbold nach einem Kater). Sie stellten die Behauptung auf, dass die Finanzkrise auf die USA beschränkt bliebe, dass sich die US-Wirtschaft vom Rest der Welt abkoppeln ließe (auch wenn sie damit ihrer bisherigen These von der Globalisierung widersprechen); dass Europa und China die neuen Lokomotiven der Weltwirtschaft würden usw.
Wir leben in außergewöhnlichen Zeiten. Die finanzielle Panik in den USA erzeugt Wellen, die die gesamte Welt zu überfluten drohen. Das verändert das Bewusstsein von Millionen Menschen. Ende September gab es eine Demonstration, zu der der Gewerkschaftsdachverband New York Central Labor Council aufgerufen hatte, an der ungefähr 1000 ArbeiterInnen teilnahmen, Bauarbeiter, Stahlarbeiter, Installateure, Rohrleger, aber auch LehrerInnen, Stadtangestellte und andere.
Seit Jahren steigen die Nahrungsmittelpreise weltweit extrem an, was nun in vielen Entwicklungsländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas zu blutigen sozialen Unruhen führte. In Ägypten, Kamerun, Mauretanien, Äthiopien, Burkina Faso, Madagaskar, der Elfenbeinküste, Haiti, Indonesien, Bangladesch sowie den Philippinen kam es in den vergangenen Tagen, Wochen und Monaten zu gewaltsamen Aufständen, politischen Demonstrationen und Streiks mit zahlreichen Toten.
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