Weltrevolution ist keine leere Phrase, sondern eine eindeutige Beschreibung der neuen Periode der Geschichte, die sich vor uns entfaltet. Allein die Ereignisse der letzten 12 Monate verdeutlichen, dass der Klassenkampf einen enormen Aufwind erlebt und wir uns auf eine stürmische Epoche einstellen müssen.
„Ein Gespenst geht um in Europa.” Mit diesem Satz verkündeten die Autoren des Kommunistischen Manifests den Beginn einer neuen Etappe in der Menschheitsgeschichte. Das war 1848, ein Jahr der revolutionären Umbrüche in Europa. Aber jetzt geht nicht nur in Europa ein Gespenst um, sondern in der ganzen Welt. Es ist das Gespenst der Weltrevolution.
Gestern hat die US-Marine eine Reihe von Raketenangriffen auf den Luftstützpunkt al-Shayrat südlich von Homs in Syrien geführt. Dabei sollen sieben Menschen getötet worden und einige Kampfflugzeuge zerstört worden sein.
Die Wiedereroberung von Aleppo durch syrische Truppen im Dezember stellt einen bedeutenden Meilenstein sowohl im syrischen Bürgerkrieg als auch in der Krise der gesamten Region dar. Sie hat aber auch weitreichende Auswirkungen auf die internationalen Beziehungen in der kommenden Zeit.
Tausende Menschen aus Afrika und Asien fliehen jedes Jahr vor Unterdrückung und Elend und versuchen in die EU zu kommen. Unzählige verlieren dabei ihr Leben. Dafür sorgt die „Grenzschutzagentur“ FRONTEX.
Im folgenden Dokument der International Marxist Tendency (IMT) wird Zwischenbilanz über die Folgen der Krise gezogen und angesichts der Ereignisse in der Türkei, Brasilien und in Ägypten eine Perspektiven für die künftigen Klassenauseinandersetzungen skizziert. Die dramatischen Ereignisse in der Türkei, in Brasilien und Ägypten sind ein klares Indiz dafür, dass wir uns auf der ganzen Welt in einer völlig neuen Situation befinden. Unsere Aufgabe besteht darin, die diesen Ereignissen zu Grunde liegenden Prozesse zu analysieren. Es darf jetzt keinen Platz für Routinismus geben.
Terminhinweis: Die Krise des Kapitalismus hat drastische Verschlechterungen der Lebensbedingungen von Millionen Menschen zur Folge. Damit einher geht die Überzeugung vieler Menschen, dass sich die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft in diesem System nicht verwirklichen lässt. Das Leben hat mehr zu bieten als dieses Wirtschaftssystem herzugeben vermag.
Beim G20-Gipfel, der vor kurzem in Toronto stattfand, traten alle Widersprüche des globalen Kapitalismus offen zu Tage. In Europa ist das Wirtschaftswachstum weiterhin sehr niedrig. Im vergangenen Jahr war ganz Europa in der Rezession. Im 1. Quartal 2010 verzeichneten die meisten Ökonomien eine leichte Erholung, gleichzeitig verharren Griechenland und Irland jedoch weiterhin in einer Rezession.